Homöopathie

Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und kann im übertragenen Sinn mit ähnliches Leiden übersetzt werden. Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann stellte fest, dass ein Erkrankter erfolgreich mit dem Mittel behandelt wird, dass beim gesunden Menschen ähnliche Symptome verursacht.  Die Maxime lautet: Ähnliches heilt Ähnliches (Similia similibus curentur).

Beispiel: Nach dem Verzehr einer Brechnuss kommt es bei einem Menschen zu Erbrechen und Durchfall. Gerade dieses Mittel führt nach Potenzierung/Verdünnung zu einer Linderung  bei gerade einer solchen Symptomatik.

Weiterhin wird zwischen der Einzelhomöopathie und der Komplexhomöopathie unterschieden. Bei Ersterer würde bei der Grippe nach sorgfältiger Anamnese nur der wilde Jasmin zum Einsatz kommen. In der Komplexhomöopathie ist der wilde Jasmin nur ein Mittel von vielen, die verabreicht werden.

Geschichte der Homöopathie

Samuel Hahnemann ließ sich 1779 als Landarzt nieder. Er stand der Medizin seiner Zeit, die sich vor allem auf Aderlässe, Abführkure und Gaben von hochgiftigen Substanzen stützte, sehr skeptisch gegenüber. Durch Zufall entdeckte Hahnemann in Selbstversuchen mit Chinarinde, dass dieses bei Gesunden Wechselfieber erzeugt und es bei Malariakranken heilt. Er testete weitere Stoffe.  Dabei fand er heraus, dass eine kleine Dosis eines Mittels beim Kranken Symptome heilt, die in höherer Dosierung beim Gesunden zu ähnlichen Symptomen führen. Somit war die Idee der Ähnlichkeitsregel geboren.

Im Folgenden testete Hahnemann weitere Stoffe an gesunden Versuchspersonen, um zu sehen, welche Effekte sich einstellen. Diese Effekte müssten einem Kranken mit selben Symptomen entsprechend Linderung verschaffen. Durch viele Erfolge sah er seine Theorie trotz einer häufig beobachteten Erstverschlimmerung bestätigt.

Heute ist die Homöopathie aus der ganzheitlichen Medizin nicht mehr wegzudenken und stellt auch in unserer Praxis einen wichtigen Stützpfeiler in den Bedandlungsplänen dar.